Ende April war es so weit: 40 Fühlingerinnen und Fühlinger haben sich bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg ist Siebengebirge gemacht, das bekanntlich das größte zusammenhängende Naturschutzgebiet Nordrhein-Westfalens ist.
Der Bus hat uns zuerst auf den Petersberg gebracht. Hier war allein die kurvenreiche Fahrt nach oben ein Abenteuer für uns und Harry – den Busfahrer – der den Bus erst am Abend vorher aus dem Winterquartier geholt hatte.
Oben angekommen haben wir die langjährige Geschichte des Petersbergs Revue passieren lassen, die wohlgemerkt bereits 3.500 v. Chr. belegt ist.
Teils spannend, teils kurios waren die Erzählungen über Besuche berühmter Staatsgäste, Politiker und gekrönter Häupter.
Von den Ruinen der fünfschiffigen Kirche aus dem 12. Jahrhundert haben wir einen Rundgang auf dem Petersberg angetreten und den grandiosen Ausblick ins Rheintal, auf die Godesburg und das Rheinhotel Dresen, wo immer wieder Geschichte geschrieben wurde, genossen.
Nach einem kleinen Spaziergang durch Königswinter und einem ausgiebigen Mittagessen im Alten Fährhaus hat sich ein Teil der Gruppe auf den Weg zur Konrad-Adenauer-Stiftung nach Rhöndorf begeben. Die Führung durch den Rosengarten und das Wohnhaus des ersten Bundeskanzlers der Bundesrepublik hält nicht nur viel Geschichte, sondern auch die ein oder andere Erfindung Adenauers bereit.
Der andere Teil der Gruppe ist mit der ältesten, sich noch im Betrieb befindlichen Zahnradbahn Deutschlands auf den Drachenfels gefahren.
Bei Kaffee und Kuchen im Biergarten konnten wir einen Blick auf den Rolandsbogen und die Insel Nonnenwerth genießen.
Dank des schönen Wetters am Nachmittag bot sich uns Kölnerinnen und Kölnern sogar der Blick auf die vertrauten heimischen Turmspitzen des Doms.
Um das Siebengebirge ranken sich zahlreiche Legenden, die Sage vom Drachen, der dort einst hauste, ist wohl die bekannteste. Aber auch die Mär der sieben Riesen, die einst den Weg für den Rhein frei schaufelten, ist legendär. Denn als die Riesen ihre Spaten nach getaner Arbeit abklopften, sollen die Hügel des Siebengebirges, die deutlich mehr als sieben sind, entstanden sein.
Es war ein rundum gelungener Tag für Jung und Alt, der viel Zeit zum Austausch und Innehalten geboten hat.