Für das Projekt “Dialektatlas Mittleres Westdeutschland” der Universitäten Bonn, Münster, Paderborn und Siegen werden zur Zeit Dialektsprecher gesucht.

Hier das Anschreiben zum Projekt

Wird in Fühlingen noch Mundart gesprochen?

Dann würden wir – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW)“ – gern mehr darüber erfahren.

Mit dem DMW ist ein Projekt angelaufen, das regionale Mundarten erforschen, bewahren und öffentlich zugänglich machen will. Das Erhebungsgebiet erstreckt sich dabei über ganz Nordrhein-Westfalen sowie über Teile von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Im Rahmen des Projekts befragen Sprachforscherinnen und -forscher der Universitäten Bonn, Münster, Paderborn und Siegen Dialektsprecherinnen und -sprecher in über 1000 Orten zu ihrer Sprechweise.

Die Ergebnisse werden in „sprechenden“ Karten im Internet verfügbar gemacht. So kann jeder Interessierte per Mausklick sehen und hören, wie man wo im Erhebungsgebiet spricht.
Probieren Sie es doch einfach mal mit unserem „Siegerländer Sprachatlas (SiSal)“ aus (http://www.mundart.sisal.uni-siegen.de/).

Wir sind zurzeit auf der Suche nach geeigneten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die ihre sprachlichen Erfahrungen mit uns teilen. Deshalb fragen wir bei ortsansässigen Vereinen, Institutionen und Personen nach und würden uns sehr freuen, wenn Sie als Ortskundige oder Ortskundiger mit jeweils einer Dialektsprecherin und einem Dialektsprecher aus Ihrem Heimatort Kontakt aufnehmen könnten, die bereit wären, an unserem Projekt mitzuwirken. Es ist wichtig, eine möglichst einheitliche Sprechergruppe zu befragen, um die Ergebnisse besser miteinander vergleichen zu können.

Die Teilnehmenden sollten daher folgende Kriterien erfüllen:

  • möglichst älter als 70 Jahre
  • seit der Geburt ortsansässig in Fühlingen
  • mindestens einer der Elternteile muss ebenfalls aus Fühlingen stammen.

Die Befragten müssten dazu bereit sein, an einem Einzelgespräch von etwa drei bis fünf Stunden teilzunehmen, in dem wir ihnen Fragen zu ihrem Dialekt (Redewendungen, Bildbeschreibungen etc.) stellen. Die Teilnehmenden müssen bzw. sollen sich nicht gezielt darauf vorbereiten, denn es geht uns um den alltäglichen Sprachgebrauch.

Eine Frage könnte beispielsweise lauten: „Wie sagen Sie in Ihrem Dialekt/Platt zu Ihrem Wohnort?“

Wir würden uns freuen, wenn Sie die beigefügten Fragebögen an geeignete und interessierte Personen weitergeben könnten. Die persönlichen Angaben der Teilnehmenden erheben wir ausschließlich für unser Projekt. Sie werden von uns vertraulich behandelt und anonymisiert. Eine kommerzielle Verwendung oder eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt selbstverständlich nicht. Durch Ihre Kooperation würden Sie einen wichtigen Beitrag zum Gelingen unseres Projektes leisten und mithelfen, die regionalen Sprechweisen im Untersuchungsgebiet für spätere Generationen zu dokumentieren und zu bewahren. Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns recht herzlich!

Über eine Rückmeldung freue ich mich sehr und hoffe, mit Ihrer Hilfe, Fühlingen in unseren Dialektatlas einbinden zu können. Auch bei Nachfragen wenden Sie sich gerne an mich – jeder Kontakt hilft dem Projekt weiter.

Vielen Dank im Voraus und beste Grüße aus Siegen.

Dr. des. Petra Solau-Riebel

Universität Siegen
Philosophische Fakultät

Projekt „Dialektatlas Mittleres Westdeutschland (DMW)“

Hölderlinstr. 3/ H-C 8310
57068 Siegen

Telefon: 0271 7402537 (mi.)
Handy: 0151 28895487

http://www.dmw-projekt.de (http://www.dmw-projekt.de)

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