1992 Giftmülllager, Hubschrauberflüge, Tempo 30

Im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 24. Januar legt Hans-Josef Weihrauch aus beruflichen Gründen den Vorsitz nieder, bleibt als stv. Kassierer weiterhin Vorstandsmitglied. Josef Esser scheidet aus Altersgründen aus dem Vorstand aus. Adalbert Fischer wird einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Die Verhandlungen mit der Stadtsparkasse Köln zur Beibehaltung der Zweigstelle Fühlingen bleiben erfolglos. Der Vandalismus auf dem Spielplatz wird kurzzeitig zum Problem.

An den neuen Stichstraßen rechts und links der Neusser Landstraße werden die Einfahrten besser gekennzeichnet und Hinweise auf die Anwohnerhausnummern angebracht.

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Zum Thema Giftmüll-Zwischenlager der Fa. Buchen am Fühlinger See beteiligen wir uns an der öffentlichen Anhörung im Bürgerzentrum Chorweiler am 27.Januar.

Gegen die Häufung der Hubschrauberüberflüge des belgischen Militärs (Standort Butzweilerhof) legen wir beim Regierungspräsidenten Protest ein.

In Sachen Umwelt wird in Verbindung mit der Umweltschutzgruppe der Heinrich-Böll-Gesamtschule sowie der Volkshochschule die Aktion „Freizeit und Natur am Fühlinger See“ gestartet.

Wir machen uns dafür stark, dass in ganz Fühlingen Tempo 30 eingeführt wird.

Der neugegründete Bürgerverein „Leben in Blumenberg e.V.“ nimmt Kontakt zu uns auf.

Eine von uns geforderte verbesserte Beleuchtung von Roggendorfer und Kasseler Weg kann von der Stadt Köln mangels finanzieller Mittel vorerst nicht umgesetzt werden.

Am 31.Oktober veranstalten wir in der Dorfschänke eine Disco und am 21. November ein Billardturnier für die Jugend.

Ende des 20. Jahrhunderts aufkommenden Tendenzen von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen Bürger- und Sportverein bereits früh ein Zeichen entgegen.

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Am 4. Dezember findet die 3. Tupp-Meisterschaft im Germaniasaal statt. Preisgelder werden in Höhe von DM 1.000,-- ausgelobt, überwiegend gesponsert von der Gardebrauerei Dormagen und der Volksbank Köln-Nord.

 

1993 Sparfüchse, Kindergarten

Allenthalben hört man, dass die Kosten steigen. Gute Ideen sind gefragt. Eine ist, den Jahresbeitrag von DM 10,-- jeweils für 2 Jahre zu erheben. Das spart Bankgebühren in Höhe von DM 180,-- und bringt zusätzlich Zinseinnahmen. Die Mitglieder ziehen mit.

Der Baubeginn des Kindergartens ist weiter offen. Es gibt hierzu unterschiedliche Aussagen des Bauträgers (Pfarre), der Stadt Köln und des Landschaftsverbandes. In einer Notiz vom 11. Januar liest man hierzu: „Gottes Bodenpersonal hält sich auch nicht immer an die 10 Gebote!“

Am 6. Februar veranstalten wir den ersten Kostümball im Germaniasaal.

Der Bürgerverein begrüßt die Ankündigung der Stadt Köln, ungenutzte Flächen des ehemaligen Esso-Geländes als Industriegebiet zu nutzen. Wir stellen jedoch die Forderung an die Stadt Köln, eine Umweltverträglichkeit für den kompletten Kölner Norden zu erstellen, sowie eine direkte Zufahrt von der Industriestraße auf das Gelände einzurichten und eine Anbindung an das Schienennetz für den Transport von Gefahrgütern sicherzustellen.

Mit Schreiben vom 13. Mai teilt die Stadt Köln uns zum Thema Kita mit, dass die Kirche vom Kauf des Grundstückes Roggendorfer Weg wegen überhöhter Preisforderung der Stadt zurückgetreten ist.

Die Neugestaltung des Dorfplatzes (vor ehem. Volksbank, heute Bestattungen Schwarz-Schäferhoff) wird in Angriff genommen. Der Weihnachtsbaum kann dort weiterhin jährlich aufgestellt werden.

Der Feldblumenweg wird als Spielstraße deklariert.

Im Bereich Herzog Johann Straße Ecke Roggendorfer Weg werden Abfallcontainer platziert.

Die Stadt Köln prüft die Errichtung von mobilen Wohneinheiten am Roggendorfer Weg Ecke Herzog-Johann-Straße zur Unterbringung von Asylbewerbern. Die Info-Veranstaltung der Stadt am 27. Oktober im Germaniasaal nehmen 185 Teilnehmer wahr. Pro und Contra halten sich die Waage.

Der Vorstand nimmt im Laufe des Jahres an mehreren Informationsveranstaltungen bezgl. der geplanten Müllverbrennungsanlage teil.

 

1994 Grundbesitzabgaben, Kanalbau, Gewerbegebiet Langel

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Kölnische Rundschau September 1994

Im Februar gibt der Bürgerverein den Fühlinger Bürgerinnen und Bürgern Hilfestellung bei der Einlegung von Widersprüchen gegen die Gebührenrechnung bezgl. der Grundbesitzabgaben 1994.

Der von uns geforderte Zebrastreifen im Bereich der Kreuzung Neusser Landstraße/Arenzhofstraße wird abschlägig beschieden, da die erforderliche Fußgängerfrequenz von 100 Personen in den Spitzenzeiten nicht erreicht wird.

Mitte des Jahres häufen sich Wasserrohrbrüche in Fühlingen und im Kölner Norden insgesamt. Im Nachhinein stellt sich heraus, dass die Schäden nur bei Kupferrohrleitungen auftreten, die in einem begrenzten Zeitraum verarbeitet wurden.

Der Bebauungsplan zum neuen Gewerbegebiet Langel liegt vor. Der Bürgerverein teilt dem Rat der Stadt Köln seine Bedenken und Anregungen zum Verlauf der zu verlängernden Industriestraße vor. Die Bürgerinnen und Bürger werden umfassend informiert.

Kanalbaumaßnahmen (Gesamtkosten ca. 3 Millionen DM) auf der Grafen-von-Berg-Straße beginnen.

Am 26.November stellen wir den Weihnachtsbaum erstmals zusammen mit allen Ortsvereinen auf. Die Fühlinger Bevölkerung wird dabei mit Waffeln, Reibekuchen, Bier und Glühwein umfassend versorgt.

 

1995 Erbeinsetzung, Müllverbrennung, Rewe

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Im Februar lädt der Bürgerverein im Auftrag der Eheleute Katharina und Karl Kirch, die am Mennweg 150 b wohnen, zur Feier ihrer „Diamanten Hochzeit“ in den Germaniasaal der Gaststätte Otto ein. Im Rahmen dieser Feier gibt Karl Kirch bekannt, dass die Eheleute Kirch von der Arbeit des Bürgervereins in den letzten Jahren so tief überzeugt wurden, dass beide sich entschlossen hätten, den Verein zum alleinigen Erben zu benennen. Als Testamentsvollstrecker setzen sie die Vorstandsmitglieder Adalbert Fischer und Hans-Josef Weihrauch ein. Die Eheleute Kirch ordnen ausdrücklich an, dass die Erträgnisse des Vermögens ausschließlich verwendet werden dürfen zur Stärkung des Gemeinschaftssinns in Fühlingen insbesondere für die Alten- und Jugendarbeit.

Die Eheleute Kirch sind auf dem Friedhof in Fühlingen beerdigt. Die Grabpflege übernimmt der Bürgerverein.

Die Jahreshauptversammlung vom 15. Februar beschließt einstimmig eine Satzungsänderung (Vereinszweck) zur Erlangung der Gemeinnützigkeit.

Das Jahr 1995 ist geprägt von diversen Aktionen gegen die Müllverbrennungsanlage Köln-Niehl, die von KIMM (Kölner Interessengemeinschaft Müllvermeidung statt Müllverbrennung) sowie der Bürgerinitiative „Wohnen und Umwelt“ Kölner Norden e.V. initiiert werden.

Am 16. Juni wird bekannt, dass der Rewe-Konzern 200.000 qm Gewerbegebiet in Köln Langel erworben hat. Es muss damit gerechnet werden, dass täglich 200 LKW im Einsatz sind und 400 Touren gefahren werden. Der Bürgerverein bemüht sich um weitere Informationen.

 

1996 Tempo 30, Karneval, Volksbank Köln-Nord

Eine verstärkte Überwachung des Tempolimits (30 km) auf der Neusser Landstraße durch die Polizei zeigt erste Erfolge.

Karnevalssonntag wird ein karnevalistisches Treiben mit Tanz und kleinen Überraschungen für die Kinder im Germaniasaal durchgeführt. Die Veranstaltung findet reges Interesse und ein positives Echo in der Bevölkerung.

Der fehlende Bürgersteig an der Kriegerhofstraße bis Höhe Kasseler Weg ist fertiggestellt.

Der Verbleib der Volksbank Köln-Nord in Fühlingen kann nicht erreicht werden. Ausschlaggebend sind wirtschaftliche Gründe.

 

1997

Die Situation in diesem Jahr gibt das nachstehende Interview des Stadtanzeigers mit unserem Vorsitzenden Adalbert Fischer wieder.

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Eine Reihe von örtlichen Verkehrs- und Umweltthemen wird behandelt.

Darüber hinaus gibt es erste Anregungen zum Hochwasserschutz. Eine Bürgerinformation wird auf den 13. Januar 1998 im Pfarrheim in Rheinkassel terminiert.

 

1998 LKW, Chemie

Aufgrund der weiteren Zunahme des LKW-Verkehrs drängt der Bürgerverein mit Nachdruck auf den Bau der Ortsumgehung Fühlingen.

Diverse Veranstaltungen der Chemischen und Mineralölverarbeitenden Industrien werden besucht. Diese beginnen auf Drängen des Bürgervereins mit der Verteilung von Notfall-Broschüren.

Dem Antrag des Bürgervereins an die Stadt über die Aufstellung von Ruhebänken im Bereich Kirche und Fühlinger See wird stattgegeben.

 

1999 Verkehrszählung

Die Jahreshauptversammlung am 10. März stimmt die anwesenden Mitglieder auf das 40 jährige Vereinsjubiläum im nächsten Jahr ein.

Eine neuerliche Verkehrszählung auf der Neusser Landstraße am 21. Mai ergibt für die Zeitspanne 07:00 – 21:00 Uhr ein Verkehrsaufkommen von 15.236 Einheiten. Davon 62 Müll-LKWS und 88 Gefahrguttransporte.

 

2000 40 Jahre Bürgerverein

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Wir laden am 30. April zum Tanz in den Mai in den Germaniasaal ein.

In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Chorweiler wird festgestellt, dass die Umgehungsstraße von der Liste der landespolitischen Straßenbaumittel gestrichen wurde. Hintergrund ist, dass der Erwerb hierfür benötigter Privatgrundstücke mittelfristig nicht zustande kommt.

Am 28. Mai feiert der Verein unter großer Beteiligung der Fühlinger Bevölkerung und Vereine sein 40 jähriges Vereinsjubiläum auf dem Festplatz.

Der Gewinn von knapp 6.000 DM wird mit Ortsvereinen und Pfarre geteilt.

Für Gefahrguttransporte wird die Einfahrt nach Fühlingen gesperrt.

Die Einrichtung von Urnengräbern auf dem Fühlinger Friedhof findet bei den Bürgern noch wenig Gehör.

Alle Bürgeranträge zur Bebauung des Heinrichshofweges werden von der Stadt abgewiesen.

Der Kölner Stadtanzeiger berichtet am 28.September über erste Anträge zur Einrichtung eines Kreisverkehrs am Mennweg.

  

2001 Jahreshauptversammlung und Weihnachten

Die Jahreshauptversammlung findet diesmal am 30. Mai in der Gaststätte Otto statt. Es nehmen 46 Mitglieder sowie diverse Ratsmitglieder und Bezirksvertreter teil.

Ein bunter Strauß von Problemen wird diskutiert: Fußgänger Überweg Neusser Landstraße an der KVB Haltestelle Ortsausgang Richtung Worringen, Kunststoffcontainer für Arenzhofstraße, überfüllte Müllringe am Fühlinger See, Camper auf dem Parkplatz Kasseler Weg, Rattenbefall, verschmutzte Toiletten am Fühlinger See, Wachdienste bei Ruderregatten nehmen ihre Aufgaben nicht wahr, zugeparkte Grünstreifen an der Neusser Landstraße Höhe Aqualand, 30 km Zone Neusser Landstraße, Forderung nach einer Ampelanlage Mennweg / Kreuzung Neusser Landstraße, Umgehungsstraße, Radweg am Mennweg, was passiert mit Haus Fühlingen?

Das Jahr endet wie immer mit der obligatorischen Vorweihnachtsfeier für Senioren.

 

2002 Sportheim und Umgehungsstraße

Der Bürgerverein beteiligt sich mit einer Spende von 1250,-- DM an der Errichtung des Vereinsheimes des SV Fühlingen-Chorweiler. Vertreter des Bürgervereins nehmen an der offiziellen Eröffnung am 26. April teil.

Am 8. Mai findet die Jahreshauptversammlung statt.

Diverse Straßenbeläge im Ort werden saniert, eine wiederholte Überwachung des Tempolimits 30 auf der Neusser Landstraße durch die Ordnungsbehörden erfolgt.

Der Bebauungsplan für die Umgehungsstraße muss geändert werden, da die bisherige Trasse durch Überschwemmungsgebiet führt. Der Baubeginn verzögert sich daher weiter.

Am 1. Dezember findet erstmals eine Nikolausfeier für die Kleinsten im Germaniasaal statt.

 

2003 Hochwasserschutz und Gewerbegebiet Langel

Die Stadt Köln informiert über Hochwasserschutzmaßnahmen.

Die Jahreshauptversammlung findet am 2. Juli statt. Es werden mehrere Probleme in Bezug auf die Verkehrssicherheit diverser Straßen thematisiert.

Die Information kursiert, dass der Verkauf von Haus Fühlingen für 1,-- € kurz vor dem Abschluss steht.

Auf unsere Veranlassung wird im Bereich der Schulbushaltestelle Herzog-Johann-Straße ein Haltverbot eingerichtet.

Das städtebauliche Planungskonzept zum Gewerbegebiet Langel wird zum 5. Mal geändert und vom 22. bis 26. September im Bezirksrathaus Chorweiler offengelegt. Der Bürgerverein formuliert einen Einspruch insbesondere wegen eines zu hohen Lärmpegels.

Der Bürgerverein wird Mitglied im „Förderverein Fühlinger See“.

 

2004 Internetauftritt

Der Bürgerverein ist seit Mitte des Jahres mit einem eigenen Internetauftritt am Start.

 

2005 LKW-Maut

Auf der Jahreshauptversammlung am 24. November wird festgehalten, dass die Einführung der „LKW-Maut“ zu einer starken Zunahme des LKW-Verkehrs in Fühlingen geführt hat. Ein mit der Bezirksvertretung gemeinsam formulierter Dringlichkeitsantrag an die Verwaltung wird gestellt.

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Zum neu geplanten Hochwasserschutz gibt der Verein seine erste Stellungnahme ab. Im Wesentlichen sind dies Fragen zur Situation der Anwohner am Mennweg, zur Herstellung der Umgehungsstraße und Ausgleichsflächen. Die Bedenken der betroffenen Landwirte fließen ebenfalls mit ein.


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